Interaktive Führung einer 8. Klasse durch das Jüdische Museum Berlin
Schüler*innen führen Besucher*innen durch das Jüdische Museum Berlin.
Ziel ist, den Gästen das Jüdische Museum Berlin auf neue Art zu vermitteln.
Freitag, 30. September 2016 um 10.30 Uhr und um 12 Uhr
Wo: Jüdisches Museum Berlin, Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin
Ausstellung:27.9.17-8.10.17 in der Ross Gallery
VOIDS.Leerstellen (2016)
Diese Aktion versucht durch die Ausführung möglicher Interaktionen in der museologischen Institution neue Formate für das Museum als Institution zu finden, ausgehend von einer Untersuchung der Museumsarchitektur. Schüler*innen nehmen die Position der Ausstellungsguides ein, aus der Perspektive, in der eine Ausstellung auch eine Aktion im Raum sein kann und dabei kann folgendes entstehen: Der Ton/Geräusch, der Kontakt mit den Besuchern, die Vorstellung hinsichtlich der Räume und des Gartens. Schüler*innen führen Besucher*innen durch das Jüdische Museum Berlin, entdecken mit ihnen Ecken, Etagen und Leerstellen des Museums auf spielerische, sinnliche und poetische Weise, mit dem Ziel, dem Jüdischen Museum eine neue Methode hinsichtlich der Besucher anzubieten: Eine Mischung aus Performance und interaktiver Führung. Das Museum wird dabei nicht zur Bühne, denn diese löst sich auf und verwandelt sich in eine architektonische Reise, welche schließlich in einer Ausstellung mündet, die von der Gruppe erarbeitet und in der Institution gezeigt wurde.
Ausstellung in der "Rossgalery" des Jüdischen Museums
30.9.2017-8.10.2017
Offene Werkstatt 27.-30.9.2017
Leerstellen. Wörter.
ACHSEN / GÄNGE
Schutzbunker
Fluchttunnel
kalt und leer fühlen
einsam
dunkel
unheimlich
ohne Menschen wäre es schlimmer
schwarzes Loch
eingesperrt
schräger Boden
Leute klein (Perspektive)
gruselig
hohl
Treppe hoch
keine Farben
GARTEN DES EXILS
Labyrinth
schwindlig
schief
gefangen
verwirrend
hoch
Kopfschmerzen
alles kippt um
die Welt ist schräg
fröhlich (Pflanzen)
traurig (Wände/gefangen)
eng
schwarzes Viereck
wie auf einem Boot
hässliches Geschmiere
HOLOCAUST TURM
dunkel
gruselig
kalt
gefangen
bedrängt
hoch
schwarz
schmal
schief
Gefühl von fallen
tot
leer, aber mit Stimmen gefüllt
Geister?
Licht hat gereicht
Leere
Depression
Raum nach oben enger
Angst
allein sein
Einsamkeit
Kälte
Dunkelheit
Tageslicht oben
Möbel wären gut
Nichts. Nichts...
traurig
Schall: Hall & Echo
Orte/Assoziationen:
Bunker
im Brunnen
Keller
Schwarz-Weiss-Film
Horrorfilm
Menschen gestorben
Kerker für Todeskandidaten
Folterraum
Leiter hört nach oben auf
Gefängnis von früher
Psychatrie
Todeskammer
Echo
Hall
Besucher*innen:
langsam
ängstlich verzweifelt
verschlossen
In der Ecke sitzen, andere Perspektive, sich allein fühlen. Der Raum wird kleiner.
Wie kriegen wir die Tür wieder auf?“
Gegenstände:
Löffel
Spritze
Eheringe
Nähmaschine
Brief