2017

Jüdisches Museum

Ein Ort für Jugendliche? 

Prozesse einer Forschungsreise werden präsentiert .

Schüler*innen der Refik-Veseli-Schule (8. Klasse) erforschen das Jüdische Museum Berlin: Wie könnte das Museum sein, damit sie in ihrer Freizeit dorthin gehen würden? Wer ist im Museum anwesend und wer nicht? Wer hat das Museum initiiert und mit welchem Ziel? Was wird erzählt und was könnte man dazu erfinden? 

Die Schüler*innen gehen eine Woche lang entlang ihrer eigenen Fragen auf die Suche. Am letzten Tag der Forschungsreise werden den Mitarbeiter*innen des Museums die Prozesse präsentiert und sie sind eingeladen an einem Gespräch mit den Schüler*innen teilzunehmen, um Gedanken, Erfahrungen und Fragen miteinander auszutauschen. 


2009-2011

Mauergedenkstätte

Bernauerstrasse

AUF DER MAUER, AUF DER LAUER – Geschichte und Kunst von Kindern für Kinder

Ein Langzeitprojekt an der Nürtingen Grundschule in Berlin Kreuzberg zum Thema Geteilte Stadt.

Die Berliner Mauer teilte 28 Jahre lang eine ganze Stadt, zerriss Familien, trennte Freund*innen, Arbeitskolleg*innen und forderte hunderte Todesopfer. Heute ist sie aus dem Alltagsbewusstsein der meisten Stadtbewohner*innen verschwunden und nachwachsende Generationen wissen oft gar nicht mehr, wovon die Rede ist.

Mit dem Projekt versuchte sideviews den ca. 100 Schüler*innen der Nürtingen Grundschule Berlin-Kreuzberg ein Basiswissen über die Berliner Mauer zu vermitteln und ihnen ein Instrumentarium in die Hand gegeben, um sich eigenständig die historischen Zeichen in ihrer Stadt, ihrem Lebensumfeld zu erschließen.


 

2017-19

A wie Jüdisch 

Jüdisches Museum Berlin

Seit Mitte 2017 ist sideviews an einer kollaborativen Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin beteiligt. Sie beschäftigt sich zentral mit der Frage: Wie ist Jüdisches Leben heute lebendig darstellbar? Ziel ist es, gemeinsam mit jungen Menschen einAusstellungsformat zu erarbeiten, das verschiedene Gruppen in die kuratorische Arbeit des Museums einbezieht und gleichzeitig einen Dialog zwischen ihnen schafft.

Dazu wurde mit ihnen eine Reihe unterschiedlicher künstlerischer Workshops durchgeführt: Ethnographisch-ästhetische Untersuchungen (Mapping/Measuring Jewish Berlin), Workshops zu Ausstellungs-, Methoden- und Formatentwicklung, Interview- und Spielwerkstätten, Workshops zur Entwicklung des Ausstellungskonzeptes und der Ausstellungsarchitektur. Die Gruppen suchten dabei spezifische Formate der Auseinandersetzung und Präsentation, die in ein dialogisches Verhältnis zu den Arbeiten der anderen Gruppen und der Ausstellung im Museum treten. 


VOIDS.

Leerstellen

2016

Jüdisches

Museum

Berlin

 

 

 

 

 

                                        Ziel ist, mit theatralen Mitteln ein interaktives Format für Vermittlungsformate von jungen Menschen für andere Menschen zu entwickeln. Die Schüler*innen agieren darin als Personen mit Expertise und versuchen die Inhalte poetisch und spielerisch zu vermitteln. 

Der Fokus dieser Produktion liegt auf der Architektur des Museums. Die Jugendlichen erforschen und reproduzieren erzählende Architektur.                                                                                                                                                                                                                               mehr....


Der Begriff Museum leitet sich von den griechischen Musen ab, den Schutzgöttinnen der Künste, Kultur und Wissenschaften. Insofern verstand man das Museum lange Zeit als heiligen Ort der Kultur, als eine Institution, in der eine Sammlung besonderer bzw. exemplarischer Objekte - Kulturgüter - nach scheinbar objektiven Regeln der Bedeutsamkeit gesammelt, kategorisiert, bewertet, erforscht und präsentiert wird.

Für einen großen Teil der Bevölkerung, insbesondere junge Menschen, sind Museen zu eher unattraktiven Orten geworden. Gleichzeitig nehmen viele Menschen kaum am kulturellen Diskurs, der sich in den Museen abbildet, teil.

Sie kämpfen um Besucher, ohne ihre zumeist hierarchisch geprägte Struktur der Sammlung und Präsentation, der Kunst- und Kulturvermittlung zu hinterfragen. Gleichzeitig bietet sich die Gelegenheit, dass Museen sich von Sammlungs- und Speicherorten zu Transferorten bzw. Plattformen wandeln, die Teilhabe und Mitgestaltung einer lebendigen Stadtkultur und Bildungsgesellschaft ermöglichen.

 

 


2015

Yaam/Radialsystem

BETEILIGUNG AN DER AUSSTELLUNG „PICASSO IST GUT, ABER ICH BIN BESSER“

In Schule Gesellschaft verändern. Eine Ausstellung.

 

In großem Maßstab hat das vierjährige Modellprogramm »Kulturagenten für kreative Schulen« einmal mehr das Verhältnis von ›Kunst‹ und ›Schule‹ in den Fokus gerückt. Anlässlich des Programmabschlusses zeigt die Ausstellung eine exemplarische Auswahl an Arbeiten aus Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen.

Die Ausstellung nähert sich der komplexen Spannung zwischen kunsthaftem Eigensinn und schulischem Regelwerk, indem sie den prozesshaften und kollektiven Charakter der Zusammenarbeit von Schulen und Kulturinstitutionen, Kulturproduzent*innen und Lehrer*innen, Schüler*innen und Künstler*innen hervorhebt. Anliegen ist es, ein Mehr an öffentlicher Aufmerksamkeit für die Schnittstelle von Kunst und Bildung und die gesellschaftlich relevanten Einsätze von Künstler*innen und allen anderen Akteur*innen in der Schule zu erzeugen.

 

 

 





                                                                                                                                                                          copyright sideviews