Schulhof der Nürtigengrundschule/
Ist die Welt Wirklichkeit oder ist die Welt nur das was wir uns vorstellen? In einer 18 Monate langen Reihe von Aktionen mit 60 Schüler*innen (Klasse 4-6) der Nürtingen-Grundschule in Berlin Kreuzberg konnten mögliche Antworten gefunden werden. In diesem städtisch-ethnografischen Experiment, das auf Interviews als Basisinstrument beruhte, untersuchten die Teilnehmer*innen die soziale Vielfalt ihres Umfelds und begegnete dabei Asylsuchenden, Drogendealer*innen, Politiker*innen, Einwanderung, sozialer Vielfalt und dem Regieren.
Die erworbenen Informationen wurden als Spiel und Ritual inszeniert, in dem Architektur, Schauspiel, Erzählen, Kunst und Musik zum Vehikel wurden, um die Welt mit Hilfe neuer Verständnisformen neu zu erfinden. mehr....
Freiheit-Ausflug
2014
Schlossgarten Pillnitz/
Staatsoperette Dresden
20 Schüler*innen aus Berlin/Kreuzberg besetzen, gewappnet mit Operettenrequisiten,
den Park der Sommerresidenz des sächsischen Königs. mehr....
Sommerakademie/Camping Marianne 2015/2016
Schulhof der Nürtingen Grundschule Berlin
Was ist eigentlich öffentlicher Raum und wem wird er warum von den anderen oder allen zur Verfügung gestellt?
Die öffentliche Hand gestaltet für verschiedene gesellschaftliche (Rand-)Gruppen die für sie zugeschnittenen Räume, um nach bestem Wissen, helfen, lehren oder beschäftigen zu wollen.
Die aller einfachste Einsicht, daß Kinder und Erwachsene, Menschen, die ihre Lebenserfahrungen weitergeben könnten und Menschen, die die Welt noch unmittelbar wahrnehmen können, miteinander sein sollten, einander lehren sollten, löst sich nicht ein. Sowohl die Langsamkeit des Alters, als auch die Anarchie der Kinder sollten unabdingbare Teile der Öffentlichkeit sein. Die Begegnung wird durch die Trennung und Abschottung der Betreungsräume verhindert. Schule und Schulräume stellen ein Paradebeispiel dieses gesellschaftlichen Defizits dar.
Die Taktung der Öffnungszeiten nach Arbeitsbedingungen vergangener Zeiten, Gruppenzusammenstellungen nach Geburtsjahrgängen und vorgestaltete Lern- und Spielwege stehen in keiner Verbindung zum ausserschulischen Alltag. Vom öffentlichen Raum abgetrennte Freizeitbereiche, die den Kindern für Zeitblöcke zwischen 5 und 20 Minuten zur Verfügung gestellt werden, schliessen diesen Kreis der verordneten Isolation. Kaum jemand betritt einen Schulhof zwischen dem Schulabschluss und der Einschulung der eigenen Kinder, vielen ist die Erinnerung an diesen reglementierten Raum unangenehm genug, sich fernzuhalten.
Dabei erfüllen viele Schulräume diverse Anforderungen an einen menschlich gestalteten Stadtraum. Verkehrsberuhigt, grün, mit Spiel-und Sportangeboten, Werkstätten und Küchen in den Gebäuden könnten diese Orte zentrale Treffpunkte für soviel mehr Menschen zu so unterschiedlichen Zeiten sein.
Katalog Camping Marianne 2016
Museum.VerLernen
2017
In und um das Jüdische Museum Berlin,
Räume der Wechselausstellung
Interviews von Jugendlichen mit Museumsmitarbeiter*innen, Untersuchen von Angeboten und Museumsstruktur, div. Fragestellungen: Jugend-, Besucher*innenbeteiligung, Museum als Begegnungs- und Chillort.... Museumsmitarbeiter*innenkonferenz zur Präsentation, Symposiumspiel als Kommunikationsermöglicher und Verstärker.
